Gegen das Warten
Ausstellungsbeteiligung in der Rebel Art Galerie Chemnitz zum Thema Huhn.
Doku und Arbeiten unter: https://rebel-art-galerie.de/gegendaswarten/
Markus “Zone 56” Esche
Graffiti- und Streetartkünstler, Glauchau
Guido “Rebel 73” Günther
Graffiti- und Streetartkünstler, Chemnitz
Simon “Mont Blond” Rosenow
Graffiti- und Streetartkünstler, Illustrator, Leipzig
Dagmar Ranft-Schinke
Malerin, Grafikerin, Chemnitz
Jan Thau
Freier Künstler, Fotograf, Grafiker, Glauchau
Alexander „Moley“ Mehlhorn
Graffiti- und Streetartkünstler, Schneeberg
„Phillip K“ Kühnert
Graffitikünstler, Chemnitz
Martin „MOW“ Tretner
Airbrush- und Graffitikünstler, Comiczeichner, Stollberg
Gegen das Warten
Seit letztem Jahr März sind wir alle von den notwendigen Einschränkungen zur Eindämmung der noch immer aktuellen Corona-Pandemie überzeugt und betroffen. Wir halten die gegebenen Regeln für notwendig und tragen die Entscheidungen unserer Politik genügsam mit.
Dennoch ist für uns nun nach so langer Zeit des Wartens, ohne Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen, die Notwendigkeit gegeben uns intensive Gedanken über unsere Zukunft, unser Überleben und den Sinn unseres Schaffens zu machen.
Es ist nicht klar wie wir die aktuelle Pandemie überstehen und überstehen wir diese, was ist dann mit der nächsten. Die Ungewissheit aber auch der rapide Wandel in allen Bereichen unseres geraden Weges, strengt an und ist zermürbend. Das Warten auf das Vergangene und eine Rückkehr zur lange als Normalität bezeichneten jüngeren Vergangenheit ist wohl verschwendete Zeit. Alles ändert sich und so müssen nun auch wir intensiv an unserer Veränderung arbeiten.
Die Schäden die wir als Menschheit unserer Natur, Umwelt und unseren Mitmenschen zutragen sind wohl so leicht nicht rückgängig zu machen. Es geht uns um maximale Erträge, stetiges Wachstum und globale Märkte. Falsch interpretierte Überlegenheit und gigantische Egos treiben ständige Ausbeutung, Missachtung und Provokation. Das Schöne, das Gute, der Mehrwert für alle rückt dabei in den Hintergrund oder fällt gar der Gier und dem Geltungsbewusstsein einzelner Akteure zum Opfer.
Bewerten wollen wir diese Zeit in der es nun um die extremsten Extreme, die provokativsten Provokationen und um Milliarden von Milliarden ging an dieser Stelle nicht.
Es ist für uns eine Zyklus des Umdenkens angebrochen. In Zeiten der kreativen Isolation bleibt die Suche seinem Schaffen einen Sinn zu geben. Wir suchen Anerkennung und Respekt ein bisschen Dankbarkeit vielleicht, Kommunikation, Austausch aber auch den fairen Wettbewerb untereinander! Doch das wichtigste ist uns wohl mit unserem Schaffen und unseren Ideen als Künstler zu überleben.
Und weil es uns wichtig ist zu Überleben, stecken wir den Kopf nicht in den Sand oder halten einfach die Hand auf. GEGEN das WARTEN blicken wir nach vorn und Handeln!
Unser neues Projekt die Rebel-Art-Stallerie widmet sich einem bisher gern missachteten und weit unterschätzten Themenbereich. Wir hoffen mit diesem Schritt nicht nur ein interessiertes neues Publikum zu erschließen und zum überleben unserer Motivation und Künstler beizutragen. Vielmehr wünschen wir uns eine Brücke zwischen unseren Kulturen zu errichten um ein Zeichen der Anerkennung und des gegenseitigem Respektes zu setzten.
Neben einzelnen Werken zur Vorstellung der beteiligten Künstler, besteht der Hauptteil der Ausstellung aus Werken welche ausschließlich für dieses Projekt angefertigt und ausgewählt wurden. Die Arbeiten entstandenen exklusiv nur für Hühner und Hähne.
Da jedoch die aktuelle Tierseuchenlage große Zusammenkünfte ausschließt, ist unsere Januar – Ausstellung nur für einen kleinen exklusiven Kreis zugänglich. Um dennoch jedem Huhn und Hahn die Teilnahme an unserer Ausstellung zu ermöglichen, nutzen wir ein breites Spektrum an digitalen Kanälen.
Liebe menschliche Versteher aber auch Gegner unseres Schaffens. Wir möchten euch für langjähriges Lob und Treue aber auch Missachtung und Desinteresse herzlich Danken. Ihr seid uns alle wichtiger Motor und Antrieb und wir vermissen Euch sehr. Unter aktuellen Umständen laden wir daher herzlich ein, mit einem Huhn oder Hahn eurer Wahl unsere Ausstellung online zu verfolgen. Ein analoger Besuch der Ausstellung ist weder für Hühner, Hähne oder Menschen möglich.